Geschichtenspiel!

Geschichtenspiel!

Hei Leute, ich habe mir überlegt, dass wir doch zusammen eine Geschichte schreiben könnten! Das geht so: Ich schreibe den ersten Satz und einer von euch dann den zweiten. Der nächste dann den dritten und so weiter. Es sollte halt alles Sinn ergeben. Am Ende kommt dann eine Geschichte raus!

Also, ich fange an, der Anfangssatz ist:
Eines Tages, als es draußen regnete, saß Luna im Wohnzimmer und machte Hausaufgaben.

Viel Spaß beim Weiterschreiben!
Senga

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Eintrag von Senga am 06. Mai 2022

Eines Tages, als es draußen regnete, saß Luna im Wohnzimmer und machte Hausaufgaben. Sie dachte, es würde ein ganz normaler Tag werden, doch da irrte sie sich gewaltig. Sie dachte sich: „Warum muss es regnen, ich wollte doch in die Stadt.“ Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch. Es hörte sich an, als ob etwas sehr leise quietschte. Doch außer Luna war niemand zu Hause, ihr Vater war arbeiten, ihre Mutter einkaufen und ihre kleine nervige Schwester noch im Kindergarten. ,,Was war das?", fragte sie sich. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was das war. Sie sprang von ihrem Stuhl auf, um nachzuschauen. Das seltsame Quietschen kam eindeutig aus dem Keller! Luna gruselte es, seit 3 Jahren war sie nicht mehr im Keller gewesen. Luna lief die Treppe herunter und stand vor der schmalen, grauen Kellertür die sie mit Angst öffnete. Ein seltsamer Geruch nach verfaulten Eiern kam ihr entgegen. „Bah, ist das ekelhaft.“, dachte sie und rümpfte die Nase. Da sah sie aus der hintersten Ecke etwas leuchten. Sie bekam eine fürchterliche Gänsehaut. Und das schlimmste war: das Licht kam auf sie zu!
Luna kniff die Augen kreischend zu, duckte sich instinktiv zu Boden und klammerte sich schützend die Arme um den Kopf, während sie darauf wartete, gleich von dieser gruseligen Lichtkugel getroffen zu werden. Das Licht kam immer näher und näher. Plötzlich merkte sie, dass hinter dem Licht eine dunkle Gestalt stand. ,,Hilfe!!!", schrie Luna. Die Gestalt sprang vor und packte sie mit der linken Hand, sodass sie nicht mehr sprechen konnte.
"Pscht, du darfst kein Wort sagen, aber keine Sorge - ich bin doch nur hier, um dich zu retten!" hörte sie eine unbekannte Stimme sagen. Luna konnte auch nichts sagen. Sie war entsetzt, verängstigt und überrascht zugleich. Aber sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und fing an zu reden. „W-W-W-Was? W-Wer bist d-d-du?“, fragte Luna erschrocken, als die Gestalt endlich wieder losließ. „Wieso willst du mich retten? Und vor allen Dingen wovor?“, fragte Luna. „Das erfährst du später“, sagte die geheimnissvolle Stimme. Sollte Luna der Gestalt glauben? Luna verstand so vieles nicht, wie hatte er diese komische Lichtkugel lenken können und woher kam der Geruch? Denn es roch jetzt gar nicht nach verfaulten Eiern, der Gestank hatte woanders her kommen müssen. Sie versuchte ihm ins Gesicht zu schauen, aber die Lichtkugel, die immer noch vor ihm schwebte, blendete sie, sodass sie nichts erkennen konnte.
Da hielt die Gestalt ihr eine Hand hin und half ihr sich erst mal aufzurappeln. Als Luna wieder festen Boden unter den Füßen hatte, zog die Gestalt sie mit; tiefer in den Keller hinein.
Luna fühlte keine Angst, sie vertraute der Person irgendwie - und so ging sie mit, bis die Gestalt vor einer festen Wand stehen blieb. Luna sagte: "Da ist doch gar nichts, warum stehen wir vor der Wand?"
"Das ist ein Test.", sagte ihr die Gestalt. "Ob du mir wirklich vertraust." Luna entgegnete empört "Ich vertraue dir. Warum brauchst dann einen Beweis?" "Es können immer nur leere Worte sein. Besonders von Menschen. Also, bitte laufe gegen die Wand!" Luna schaute die Gestalt verdutzt an. "Du weißt aber schon, dass es eine feste, stabile Wand aus Stein ist, oder? Da kann man nicht gegenlaufen." "Dann vertraust du mir nicht!", rief die Gestalt und machte Anstalten wegzugehen. "Warte! Ich mache es, aber kannst du bitte zu erst laufen?", rief Luna. Die Gestalt drehte sich um. "Wenn du das nötig hast, gerne." Sagte sie. Dann lief die Gestalt auf die Wand zu und verschwand. Luna hatte jetzt etwas mehr Vertrauen, also lief sie auf die Wand zu und...
Sie konnte einfach dadurch gehen, sie prallte nicht ab, nichts hartes. Doch! Sie prallte gegen etwas hartes, aber es tat nicht weh. Als sie aufschaute sah Luna, dass sie gegen den Rücken der Gestalt geprallt war. Sie rappelte sich auf und schaute sich um. "Wo sind wir?" Luna dachte, sie würde keinen Ton heraus bringen, doch erstaunlicher Weise hatte sie gar keine Angst mehr. Die Person drehte sich nicht um, sondern ging weiter dicht gefolgt von Luna. „Wir sind hier am sichersten Ort der Welt, an dem dir nichts passieren kann!“ meinte sie nur. Luna war irritiert. Die Person sprach in Rätseln. Sie wusste immer noch nicht wo sie war, aber komischerweise machte ihr das gar nicht so viel aus! Sie fühlte sich sicher und geborgen bei dem unbekannten Wesen.
Hier war es viel heller als im dunklen Keller. Luna blinzelte und sah sich um. Sie war von grünen, saftigen Wiesen umgeben. Auf den Wiesen standen einzelne Gebäude, die aber nicht fest, sondern eher wie riesige Zelte aufgebaut waren. "Was sind das für Zelte?", fragte Luna. Die Gestalt drehte sich jetzt zu ihr um, und Luna sah sie zum ersten Mal ganz klar vor sich, im strahlenden Sonnenlicht. Es war ein Junge, nicht viel älter als sie. Er war groß und dünn, seine Haut braun wie Terrakotta, die Haare kringelten sich schwarz auf seinem Kopf und fielen in ein paar Dreads herab. Der Junge lächelte. "Ah, für dich sind es Zelte? Die letzte, die ich hierher gebracht habe, hat Ziegelsteinhäuser gesehen, und der kleine Junge davor Höhlen..."
Luna runzelte die Stirn. "Jeder sieht hier was anderes?", fragte sie verwirrt.
"Du siehst das, was dir am meisten Geborgenheit gibt", sagte der Junge nur schulterzuckend. "Und jetzt komm. Wir haben noch was zu erledigen."
Er steuerte geradewegs auf ein buntes Zelt zu.
Der Junge deutete auf den Eingang und sagte dann zu Luna: „Geh ruhig rein! Es ist deins!“ Luna betrat das Zelt und ihr klappte das Kinn runter. Vor ihr war nicht, wie sie erwartet hatte, dass normale Innere eines Zeltes, sondern es breitete sich ein gesamtes Haus darin aus. Vor sich sah Luna einen riesen Flur, der in weitere Zimmer abzweigte. „Wow!“ murmelte sie „Das ist wirklich alles für mich?“ der Junge lächelte: „Naja du wirst dir das Zelt mit ein paar anderen Kindern teilen müssen, aber das wird dir doch nichts ausmachen oder?“
„Nein, welches Zimmer ist denn meins?“, wollte Luna wissen. Der Junge lächelte. „Such' dir eins aus.“ „Aber müssten nicht schon welche belegt sein?“ „Ja, eigentlich schon. Aber jedes Zimmer ist unterschiedlich und wenn jemand ein Zimmer will, das schon belegt ist, verdoppelt es sich“, erklärte der Junge. Luna staunte. Wo war sie hier nur gelandet und warum? Was meinte der Junge mit „sicherster Ort der Welt“? War sie etwa in Gefahr? Wie lange würde sie hier bleiben? Doch das konnte sie später noch fragen. Jetzt würde sie sich erstmal ein Zimmer aussuchen, sei es belegt oder auch nicht.
Luna lief von Zimmer zu Zimmer. Das erste war ganz gelb, jedes Möbelstück war gelb und als Deko gab es die Sonne, Zitronen, Bananen, Quietsche-Entchen, Mais... einfach alles in gelb! Luna mochte die Farbe, aber es war ihr ein bisschen zu viel. Sie lief in's nächste Zimmer. Würde hier alles eine andere Farbe haben? Nein, zum Glück nicht. Es sah aus wie ein normales Kinderzimmer. Das Gefiel ihr. Aber sie schaute erst mal noch weiter. So lief sie durch 10 Zimmer, und entschied sich am Ende für ein wunderschönes Zimmer, mit einem Himmelbett und Regalen voller Bücher. Es sah fast aus wie eine Bibliothek und nicht wie ein Zimmer. Die Regale hatten lauter Kinder- und Jugendbücher. Das war perfekt, denn Luna liebte es zu lesen. Sie drehte sich zum Jungen um: "Das nehm' ich!"
"Prima", sagte der Junge und legte seine Hand von außen auf die Zimmertür. "Was machst du da?" fragte Luna, aber eine Antwort war nicht nötig. Kaum hatte der Junge seine Hand wieder weggenommen, stand auf der Zimmertür in großen Buchstaben: LUNA.
Luna grinste, aber dann wurde sie ernster: "Jetzt musst du mir aber echt sagen, was los ist. Warum hast du mich Zuhause in meinem Keller abgeholt? Du hast gesagt, dass du mich retten willst, aber wovor? Warum bin ich hier? Soll ich jetzt hier wohnen? Kann ich nie wieder nach Hause?"
Der Junge legte eine Hand auf Lunas Schulter. "Das will ich dir alles noch erzählen. Aber nicht alles auf einmal. Lass uns ein gemütliches Plätzchen suchen und erstmal was essen und trinken. Dabei erzähle ich dir den ersten Teil. Dann lernst du die anderen Kinder kennen, und danach erzähle ich dir noch ein bisschen mehr. Es wird sonst schwer für dich sein, alle die neuen Informationen zu verdauen."
Luna nickte. Dann sagte sie: "Okay, aber sage mir nur jetzt schnell schon mal eine Sache: Kann ich je wieder nach Hause?" Der Junge lächelte. "Na klar, sobald... Also, ja! Aber noch nicht sofort."
Sie merkte, dass es etwas gab, das er ihr noch nicht erklären wollte... Sie seufzte. "Nagut, dann zeig mir mal, wo man hier was essen kann." Der Junge führte sie aus dem Zelt hinaus und wieder auf die Wiese. Von dort aus lief er dicht gefolgt von Luna in Richtung eines wunderschönen Sees und einem weißen Strand mit unberührten weichem Sand. Er setzte sich auf eine Picknickdecke und deutete ihr mit einer Hand an sich neben ihn zu setzen. Als sie seiner Einladung gefolgt war und sich von den auf der Decke liegenden Sachen eine Banane genommen hatte, setzte sie sich aufmerksam hin und wartete darauf, dass ihr gegenüber anfing zu sprechen. „Also“ fing er an. „Es gibt im All viele Wesen! Manche sind gut, manche sind böse. Es gibt ein paar böse, die sich zusammengetan haben, um sich vier Menschen dieser Welt zu suchen. Sie holen sich die, die etwas besonderes haben. Man weiß nicht was es ist. Es könnte Mut, Freundlichkeit, Güte oder sogar Fleiß sein!“ „und was hat das mit mir zu tun?“ fragt Luna und schaut ihn mit schiefgelegtem Kopf fragend an. Ihre Banane hat sie jetzt schon bis zur Hälfte auf. „Du könntest so ein Kind sein!“ sagte der Junge freundlich. Er hatte sich während seiner Erzählung ein Brötchen genommen, das er jetzt in Stücke riss und vorbeilaufenden Wesen zuwarf. Luna war verwirrt. Das waren jetzt große Worte gewesen. Aber um nicht völlig schwach und baff zu wirken fragte sie ganz nebenbei: „Was sind das für Dinger?“
"Das sind Muriks. Sie haben immer Hunger, aber sie sind nicht wirklich schlau und müssen von einem Menschen gefüttert werden. Nochnicht mal selbst abbeißen können sie, deshalb muss man ihnen schon kleine Brotstücke hinwerfen. Wenn man etwas zu großes hinwirft passiert das hier." Er nahm ein ganzes Brötchen und warfs es diesen Muriks zu. Einer davon wollte es fangen, doch es war zu groß. Seine Augen wurden groß und er stürmte auf den Jungen zu. Der Murik zeigte die Zähne, die ziemlich klein waren und auch nicht aufeinander trafen. Kein Wunder, dass er damit nicht abbeißen kann, dachte Luna. Kurz bevor der Murik sich auf den Jungen stürzte, streckte dieser die Hand aus und rief: "Sdfk!" Das Wesen drehte sich grummelnd wieder um, was er dabei sagte klang wie "Qufdpklmn drrrsd". "Hä?", wollte Luna wissen. Der Junge grinste. "Muriks haben eine ganz eigene Sprache. Es gibt keine Vokale darin, außer das u bei Qu. `Sdfk´ heißt `Stopp´ oder `Lass das´, `Qufdpklmn drrrsd´ wurde noch nicht ganz übersetzt, aber es ist auf jeden Fall nichts Gutes, wahrscheinlich ein Fluch." "Spannend!", meinte Luna und fand das auch so. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass der Junge, von dem sie irgendwie immernoch nicht wusste, wie er hieß, ablenken wollte. Luna fragte sich ob sie ihn einfach weiter fragen konnte was es mit diesen Außerirdischen auf sich hatte. Sie entaschied sich dann doch dafür einfach direkt zu fragen: „Ich möchte mehr über diese Wesen im All wissen!“ sagte sie dann bestimmt. Der Junge schaute weiter auf die Muriks und für Luna schien es so als ob er überlegte. „Naja“ , fing er an, „ früher waren wir, also die Sonnenkrieger und die Krieger des Schattens befreundet. Aber eines Tages gab es einen Kampf. Es war ein Kampf, der einfach aus Gier geführt wurde. Viel Blut wurde an diesem Tag vergossen und es war für nichts. Viele Seelen wurden erlöscht und Familien auseinander gerissen. Wir haben uns gegenseitig für all diese Toten verantwortlich gemacht und uns beschimpft. Die Krieger des Schattens haben uns dann an einem düsteren und bewölkten Tag gesagt, dass sie in ein fernes Land von Nangija auswandern werden. Von da an gab es dann nur noch ein Volk in dieser Gegend. Uns. Das war jetzt die Kurzfassung, denn wenn ich dir die ganze Geschichte erzählen würde, säßen wir noch in einem Monat hier. Aber wenn dich das Thema interessiert, kannst du in deinem Zimmer gerne noch in einem der Bücher darüber lesen. Frag einfach Jo, ob sie dir zeigt wo die Bücher über dieses Geschichte liegen. Jo und du, ihr teilt euch ein Zimmer, ich glaube ihr werdet euch gut verstehen!“ Luna lauschte seiner Erzählung gespannt und streckte sich dann. Langsam erhob sie sich und ging in Richtung der Zelte, wo sie hoffte Jo kennenzulernen.
Doch der Junge rannte ihr hinterher und packte sie an der Schulter. „He, warte! Wo willst du hin, Luna?“ „Na, zu Jo!“, meinte Luna. „Was denn sonst?“ Der Junge lachte. „Jo ist gerade beim Unterricht.“ „Unterricht?!“ Luna war ziemlich verwirrt. „Ja, Unterricht. Ist doch klar, dass in der Zeit, wo ihr hier seid, ihr auch was lernen müsst. Allerdings sind die Fächer anders als bei den Menschen.“ „Was gibt‘s denn für Fächer?“ „Zum Beispiel Muriks-Unterricht. Dort lernt ihr alles über diese Wesen, denn sie sind etwas ganz besonderes, und ihre Sprache…. Ja. Dann gibt es noch etwas über den Angreifer, der ein Schattenkrieger ist und jetzt Kinder der Sonnenkrieger will. Und Geschichte und….“ Luna unterbrach den Jungen. „Wenn ich angegriffen werden kann, dann bin ich doch ein Sonnenkrieger! Aber…. Warum erfahre ich erst jetzt davon? Und dann bin ich ja auch magisch! Wissen meine Eltern davon?“ Auf einmal fühlte Lunas Kopf sich ganz leer an. Konnte es tatsächlich sein, dass sie magisch war?

Eintrag von Pusteblume am 14. Mai 2022

Eines Tages, als es draußen regnete, saß Luna im Wohnzimmer und machte Hausaufgaben. Sie dachte, es würde ein ganz normaler Tag werden, doch da irrte sie sich gewaltig. Sie dachte sich: „Warum muss es regnen, ich wollte doch in die Stadt.“ Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch. Es hörte sich an, als ob etwas sehr leise quietschte. Doch außer Luna war niemand zu Hause, ihr Vater war arbeiten, ihre Mutter einkaufen und ihre kleine nervige Schwester noch im Kindergarten. ,,Was war das?", fragte sie sich. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was das war. Sie sprang von ihrem Stuhl auf, um nachzuschauen. Das seltsame Quietschen kam eindeutig aus dem Keller! Luna gruselte es, seit 3 Jahren war sie nicht mehr im Keller gewesen. Luna lief die Treppe herunter und stand vor der schmalen, grauen Kellertür die sie mit Angst öffnete. Ein seltsamer Geruch nach verfaulten Eiern kam ihr entgegen. „Bah, ist das ekelhaft.“, dachte sie und rümpfte die Nase. Da sah sie aus der hintersten Ecke etwas leuchten. Sie bekam eine fürchterliche Gänsehaut. Und das schlimmste war: das Licht kam auf sie zu!
Luna kniff die Augen kreischend zu, duckte sich instinktiv zu Boden und klammerte sich schützend die Arme um den Kopf, während sie darauf wartete, gleich von dieser gruseligen Lichtkugel getroffen zu werden. Das Licht kam immer näher und näher. Plötzlich merkte sie, dass hinter dem Licht eine dunkle Gestalt stand. ,,Hilfe!!!", schrie Luna. Die Gestalt sprang vor und packte sie mit der linken Hand, sodass sie nicht mehr sprechen konnte.
"Pscht, du darfst kein Wort sagen, aber keine Sorge - ich bin doch nur hier, um dich zu retten!" hörte sie eine unbekannte Stimme sagen. Luna konnte auch nichts sagen. Sie war entsetzt, verängstigt und überrascht zugleich. Aber sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und fing an zu reden. „W-W-W-Was? W-Wer bist d-d-du?“, fragte Luna erschrocken, als die Gestalt endlich wieder losließ. „Wieso willst du mich retten? Und vor allen Dingen wovor?“, fragte Luna. „Das erfährst du später“, sagte die geheimnissvolle Stimme. Sollte Luna der Gestalt glauben? Luna verstand so vieles nicht, wie hatte er diese komische Lichtkugel lenken können und woher kam der Geruch? Denn es roch jetzt gar nicht nach verfaulten Eiern, der Gestank hatte woanders her kommen müssen. Sie versuchte ihm ins Gesicht zu schauen, aber die Lichtkugel, die immer noch vor ihm schwebte, blendete sie, sodass sie nichts erkennen konnte.
Da hielt die Gestalt ihr eine Hand hin und half ihr sich erst mal aufzurappeln. Als Luna wieder festen Boden unter den Füßen hatte, zog die Gestalt sie mit; tiefer in den Keller hinein.
Luna fühlte keine Angst, sie vertraute der Person irgendwie - und so ging sie mit, bis die Gestalt vor einer festen Wand stehen blieb. Luna sagte: "Da ist doch gar nichts, warum stehen wir vor der Wand?"
"Das ist ein Test.", sagte ihr die Gestalt. "Ob du mir wirklich vertraust." Luna entgegnete empört "Ich vertraue dir. Warum brauchst dann einen Beweis?" "Es können immer nur leere Worte sein. Besonders von Menschen. Also, bitte laufe gegen die Wand!" Luna schaute die Gestalt verdutzt an. "Du weißt aber schon, dass es eine feste, stabile Wand aus Stein ist, oder? Da kann man nicht gegenlaufen." "Dann vertraust du mir nicht!", rief die Gestalt und machte Anstalten wegzugehen. "Warte! Ich mache es, aber kannst du bitte zu erst laufen?", rief Luna. Die Gestalt drehte sich um. "Wenn du das nötig hast, gerne." Sagte sie. Dann lief die Gestalt auf die Wand zu und verschwand. Luna hatte jetzt etwas mehr Vertrauen, also lief sie auf die Wand zu und...
Sie konnte einfach dadurch gehen, sie prallte nicht ab, nichts hartes. Doch! Sie prallte gegen etwas hartes, aber es tat nicht weh. Als sie aufschaute sah Luna, dass sie gegen den Rücken der Gestalt geprallt war. Sie rappelte sich auf und schaute sich um. "Wo sind wir?" Luna dachte, sie würde keinen Ton heraus bringen, doch erstaunlicher Weise hatte sie gar keine Angst mehr. Die Person drehte sich nicht um, sondern ging weiter dicht gefolgt von Luna. „Wir sind hier am sichersten Ort der Welt, an dem dir nichts passieren kann!“ meinte sie nur. Luna war irritiert. Die Person sprach in Rätseln. Sie wusste immer noch nicht wo sie war, aber komischerweise machte ihr das gar nicht so viel aus! Sie fühlte sich sicher und geborgen bei dem unbekannten Wesen.
Hier war es viel heller als im dunklen Keller. Luna blinzelte und sah sich um. Sie war von grünen, saftigen Wiesen umgeben. Auf den Wiesen standen einzelne Gebäude, die aber nicht fest, sondern eher wie riesige Zelte aufgebaut waren. "Was sind das für Zelte?", fragte Luna. Die Gestalt drehte sich jetzt zu ihr um, und Luna sah sie zum ersten Mal ganz klar vor sich, im strahlenden Sonnenlicht. Es war ein Junge, nicht viel älter als sie. Er war groß und dünn, seine Haut braun wie Terrakotta, die Haare kringelten sich schwarz auf seinem Kopf und fielen in ein paar Dreads herab. Der Junge lächelte. "Ah, für dich sind es Zelte? Die letzte, die ich hierher gebracht habe, hat Ziegelsteinhäuser gesehen, und der kleine Junge davor Höhlen..."
Luna runzelte die Stirn. "Jeder sieht hier was anderes?", fragte sie verwirrt.
"Du siehst das, was dir am meisten Geborgenheit gibt", sagte der Junge nur schulterzuckend. "Und jetzt komm. Wir haben noch was zu erledigen."
Er steuerte geradewegs auf ein buntes Zelt zu.
Der Junge deutete auf den Eingang und sagte dann zu Luna: „Geh ruhig rein! Es ist deins!“ Luna betrat das Zelt und ihr klappte das Kinn runter. Vor ihr war nicht, wie sie erwartet hatte, dass normale Innere eines Zeltes, sondern es breitete sich ein gesamtes Haus darin aus. Vor sich sah Luna einen riesen Flur, der in weitere Zimmer abzweigte. „Wow!“ murmelte sie „Das ist wirklich alles für mich?“ der Junge lächelte: „Naja du wirst dir das Zelt mit ein paar anderen Kindern teilen müssen, aber das wird dir doch nichts ausmachen oder?“
„Nein, welches Zimmer ist denn meins?“, wollte Luna wissen. Der Junge lächelte. „Such' dir eins aus.“ „Aber müssten nicht schon welche belegt sein?“ „Ja, eigentlich schon. Aber jedes Zimmer ist unterschiedlich und wenn jemand ein Zimmer will, das schon belegt ist, verdoppelt es sich“, erklärte der Junge. Luna staunte. Wo war sie hier nur gelandet und warum? Was meinte der Junge mit „sicherster Ort der Welt“? War sie etwa in Gefahr? Wie lange würde sie hier bleiben? Doch das konnte sie später noch fragen. Jetzt würde sie sich erstmal ein Zimmer aussuchen, sei es belegt oder auch nicht.
Luna lief von Zimmer zu Zimmer. Das erste war ganz gelb, jedes Möbelstück war gelb und als Deko gab es die Sonne, Zitronen, Bananen, Quietsche-Entchen, Mais... einfach alles in gelb! Luna mochte die Farbe, aber es war ihr ein bisschen zu viel. Sie lief in's nächste Zimmer. Würde hier alles eine andere Farbe haben? Nein, zum Glück nicht. Es sah aus wie ein normales Kinderzimmer. Das Gefiel ihr. Aber sie schaute erst mal noch weiter. So lief sie durch 10 Zimmer, und entschied sich am Ende für ein wunderschönes Zimmer, mit einem Himmelbett und Regalen voller Bücher. Es sah fast aus wie eine Bibliothek und nicht wie ein Zimmer. Die Regale hatten lauter Kinder- und Jugendbücher. Das war perfekt, denn Luna liebte es zu lesen. Sie drehte sich zum Jungen um: "Das nehm' ich!"
"Prima", sagte der Junge und legte seine Hand von außen auf die Zimmertür. "Was machst du da?" fragte Luna, aber eine Antwort war nicht nötig. Kaum hatte der Junge seine Hand wieder weggenommen, stand auf der Zimmertür in großen Buchstaben: LUNA.
Luna grinste, aber dann wurde sie ernster: "Jetzt musst du mir aber echt sagen, was los ist. Warum hast du mich Zuhause in meinem Keller abgeholt? Du hast gesagt, dass du mich retten willst, aber wovor? Warum bin ich hier? Soll ich jetzt hier wohnen? Kann ich nie wieder nach Hause?"
Der Junge legte eine Hand auf Lunas Schulter. "Das will ich dir alles noch erzählen. Aber nicht alles auf einmal. Lass uns ein gemütliches Plätzchen suchen und erstmal was essen und trinken. Dabei erzähle ich dir den ersten Teil. Dann lernst du die anderen Kinder kennen, und danach erzähle ich dir noch ein bisschen mehr. Es wird sonst schwer für dich sein, alle die neuen Informationen zu verdauen."
Luna nickte. Dann sagte sie: "Okay, aber sage mir nur jetzt schnell schon mal eine Sache: Kann ich je wieder nach Hause?" Der Junge lächelte. "Na klar, sobald... Also, ja! Aber noch nicht sofort."
Sie merkte, dass es etwas gab, das er ihr noch nicht erklären wollte... Sie seufzte. "Na gut, dann zeig mir mal, wo man hier was essen kann." Der Junge führte sie aus dem Zelt hinaus und wieder auf die Wiese. Von dort aus lief er dicht gefolgt von Luna in Richtung eines wunderschönen Sees und einem weißen Strand mit unberührten weichem Sand. Er setzte sich auf eine Picknickdecke und deutete ihr mit einer Hand an sich neben ihn zu setzen. Als sie seiner Einladung gefolgt war und sich von den auf der Decke liegenden Sachen eine Banane genommen hatte, setzte sie sich aufmerksam hin und wartete darauf, dass ihr gegenüber anfing zu sprechen. „Also“ fing er an. „Es gibt im All viele Wesen! Manche sind gut, manche sind böse. Es gibt ein paar böse, die sich zusammengetan haben, um sich vier Menschen dieser Welt zu suchen. Sie holen sich die, die etwas besonderes haben. Man weiß nicht was es ist. Es könnte Mut, Freundlichkeit, Güte oder sogar Fleiß sein!“ „und was hat das mit mir zu tun?“ fragt Luna und schaut ihn mit schiefgelegtem Kopf fragend an. Ihre Banane hat sie jetzt schon bis zur Hälfte auf. „Du könntest so ein Kind sein!“ sagte der Junge freundlich. Er hatte sich während seiner Erzählung ein Brötchen genommen, das er jetzt in Stücke riss und vorbeilaufenden Wesen zuwarf. Luna war verwirrt. Das waren jetzt große Worte gewesen. Aber um nicht völlig schwach und baff zu wirken fragte sie ganz nebenbei: „Was sind das für Dinger?“
"Das sind Muriks. Sie haben immer Hunger, aber sie sind nicht wirklich schlau und müssen von einem Menschen gefüttert werden. Nochnicht mal selbst abbeißen können sie, deshalb muss man ihnen schon kleine Brotstücke hinwerfen. Wenn man etwas zu großes hinwirft passiert das hier." Er nahm ein ganzes Brötchen und warfs es diesen Muriks zu. Einer davon wollte es fangen, doch es war zu groß. Seine Augen wurden groß und er stürmte auf den Jungen zu. Der Murik zeigte die Zähne, die ziemlich klein waren und auch nicht aufeinander trafen. Kein Wunder, dass er damit nicht abbeißen kann, dachte Luna. Kurz bevor der Murik sich auf den Jungen stürzte, streckte dieser die Hand aus und rief: "Sdfk!" Das Wesen drehte sich grummelnd wieder um, was er dabei sagte klang wie "Qufdpklmn drrrsd". "Hä?", wollte Luna wissen. Der Junge grinste. "Muriks haben eine ganz eigene Sprache. Es gibt keine Vokale darin, außer das u bei Qu. `Sdfk´ heißt `Stopp´ oder `Lass das´, `Qufdpklmn drrrsd´ wurde noch nicht ganz übersetzt, aber es ist auf jeden Fall nichts Gutes, wahrscheinlich ein Fluch." "Spannend!", meinte Luna und fand das auch so. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass der Junge, von dem sie irgendwie immernoch nicht wusste, wie er hieß, ablenken wollte. Luna fragte sich ob sie ihn einfach weiter fragen konnte was es mit diesen Außerirdischen auf sich hatte. Sie entaschied sich dann doch dafür einfach direkt zu fragen: „Ich möchte mehr über diese Wesen im All wissen!“ sagte sie dann bestimmt. Der Junge schaute weiter auf die Muriks und für Luna schien es so als ob er überlegte. „Naja“ , fing er an, „ früher waren wir, also die Sonnenkrieger und die Krieger des Schattens befreundet. Aber eines Tages gab es einen Kampf. Es war ein Kampf, der einfach aus Gier geführt wurde. Viel Blut wurde an diesem Tag vergossen und es war für nichts. Viele Seelen wurden erlöscht und Familien auseinander gerissen. Wir haben uns gegenseitig für all diese Toten verantwortlich gemacht und uns beschimpft. Die Krieger des Schattens haben uns dann an einem düsteren und bewölkten Tag gesagt, dass sie in ein fernes Land von Nangija auswandern werden. Von da an gab es dann nur noch ein Volk in dieser Gegend. Uns. Das war jetzt die Kurzfassung, denn wenn ich dir die ganze Geschichte erzählen würde, säßen wir noch in einem Monat hier. Aber wenn dich das Thema interessiert, kannst du in deinem Zimmer gerne noch in einem der Bücher darüber lesen. Frag einfach Jo, ob sie dir zeigt wo die Bücher über dieses Geschichte liegen. Jo und du, ihr teilt euch ein Zimmer, ich glaube ihr werdet euch gut verstehen!“ Luna lauschte seiner Erzählung gespannt und streckte sich dann. Langsam erhob sie sich und ging in Richtung der Zelte, wo sie hoffte Jo kennenzulernen.
Doch der Junge rannte ihr hinterher und packte sie an der Schulter. „He, warte! Wo willst du hin, Luna?“ „Na, zu Jo!“, meinte Luna. „Was denn sonst?“ Der Junge lachte. „Jo ist gerade beim Unterricht.“ „Unterricht?!“ Luna war ziemlich verwirrt. „Ja, Unterricht. Ist doch klar, dass in der Zeit, wo ihr hier seid, ihr auch was lernen müsst. Allerdings sind die Fächer anders als bei den Menschen.“ „Was gibt‘s denn für Fächer?“ „Zum Beispiel Muriks-Unterricht. Dort lernt ihr alles über diese Wesen, denn sie sind etwas ganz besonderes, und ihre Sprache…. Ja. Dann gibt es noch etwas über den Angreifer, der ein Schattenkrieger ist und jetzt Kinder der Sonnenkrieger will. Und Geschichte und….“ Luna unterbrach den Jungen. „Wenn ich angegriffen werden kann, dann bin ich doch ein Sonnenkrieger! Aber…. Warum erfahre ich erst jetzt davon? Und dann bin ich ja auch magisch! Wissen meine Eltern davon?“ Auf einmal fühlte Lunas Kopf sich ganz leer an. Konnte es tatsächlich sein, dass sie magisch war? Aber im Moment war dass ja auch nicht wichtig. Schnellen Schrittes ging Luna geradewegs in die entgegengesetzte Richtung, in der die Zelte standen. Bis ihr plötzlich auffiel, dass sie ja keine Ahnung hatte WO diese Klassenräume eigentlich waren. Sie drehte sich wieder zum Jungen um und fragte ein wenig verlegen: „Ähm,... also, wo... hehe... sind denn die Klassenzimmer?“ der Junge schaute sie belustigt an und deutete dann auf ein riesiges etwas, was in der Luft schwebte. „Geh einfach da hin! Ab dem Lernschiff, wie es scherzhaft gennant wird, gibt es Schilder. Du wirst das Zimmer für Geschichte der Magie wohl finden. Und Jo wird dir glaube ich nach ungefähr einer zehntel Sekunde einen Stundenplan geben!“ dann setzte er sich auf und fing an weiter Brot an die Muriks zu verfüttern. Er hielt es anscheinend nicht für nötig Luna zu begleiten. Dann eben nicht! Ich schaff es schon alleine auf ein Raumschiff was 50 Meter über mir fliegt!“ dann läuft sie so schnell sie kann zu dem etwas in der Luft um nicht am ersten Tag schon zu spät zum Unterricht zu kommen.

P.S: Entschuldigung, dass ich so lange einfach gar nicht mehr geschrieben habe.

Eintrag von Pusteblume am 06. Juli 2022

Senga, schreibst du noch?

Eintrag von Senga am 07. Juli 2022

Eines Tages, als es draußen regnete, saß Luna im Wohnzimmer und machte Hausaufgaben. Sie dachte, es würde ein ganz normaler Tag werden, doch da irrte sie sich gewaltig. Sie dachte sich: „Warum muss es regnen, ich wollte doch in die Stadt.“ Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch. Es hörte sich an, als ob etwas sehr leise quietschte. Doch außer Luna war niemand zu Hause, ihr Vater war arbeiten, ihre Mutter einkaufen und ihre kleine nervige Schwester noch im Kindergarten. ,,Was war das?", fragte sie sich. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was das war. Sie sprang von ihrem Stuhl auf, um nachzuschauen. Das seltsame Quietschen kam eindeutig aus dem Keller! Luna gruselte es, seit 3 Jahren war sie nicht mehr im Keller gewesen. Luna lief die Treppe herunter und stand vor der schmalen, grauen Kellertür die sie mit Angst öffnete. Ein seltsamer Geruch nach verfaulten Eiern kam ihr entgegen. „Bah, ist das ekelhaft.“, dachte sie und rümpfte die Nase. Da sah sie aus der hintersten Ecke etwas leuchten. Sie bekam eine fürchterliche Gänsehaut. Und das schlimmste war: das Licht kam auf sie zu!
Luna kniff die Augen kreischend zu, duckte sich instinktiv zu Boden und klammerte sich schützend die Arme um den Kopf, während sie darauf wartete, gleich von dieser gruseligen Lichtkugel getroffen zu werden. Das Licht kam immer näher und näher. Plötzlich merkte sie, dass hinter dem Licht eine dunkle Gestalt stand. ,,Hilfe!!!", schrie Luna. Die Gestalt sprang vor und packte sie mit der linken Hand, sodass sie nicht mehr sprechen konnte.
"Pscht, du darfst kein Wort sagen, aber keine Sorge - ich bin doch nur hier, um dich zu retten!" hörte sie eine unbekannte Stimme sagen. Luna konnte auch nichts sagen. Sie war entsetzt, verängstigt und überrascht zugleich. Aber sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und fing an zu reden. „W-W-W-Was? W-Wer bist d-d-du?“, fragte Luna erschrocken, als die Gestalt endlich wieder losließ. „Wieso willst du mich retten? Und vor allen Dingen wovor?“, fragte Luna. „Das erfährst du später“, sagte die geheimnissvolle Stimme. Sollte Luna der Gestalt glauben? Luna verstand so vieles nicht, wie hatte er diese komische Lichtkugel lenken können und woher kam der Geruch? Denn es roch jetzt gar nicht nach verfaulten Eiern, der Gestank hatte woanders her kommen müssen. Sie versuchte ihm ins Gesicht zu schauen, aber die Lichtkugel, die immer noch vor ihm schwebte, blendete sie, sodass sie nichts erkennen konnte.
Da hielt die Gestalt ihr eine Hand hin und half ihr sich erst mal aufzurappeln. Als Luna wieder festen Boden unter den Füßen hatte, zog die Gestalt sie mit; tiefer in den Keller hinein.
Luna fühlte keine Angst, sie vertraute der Person irgendwie - und so ging sie mit, bis die Gestalt vor einer festen Wand stehen blieb. Luna sagte: "Da ist doch gar nichts, warum stehen wir vor der Wand?"
"Das ist ein Test.", sagte ihr die Gestalt. "Ob du mir wirklich vertraust." Luna entgegnete empört "Ich vertraue dir. Warum brauchst dann einen Beweis?" "Es können immer nur leere Worte sein. Besonders von Menschen. Also, bitte laufe gegen die Wand!" Luna schaute die Gestalt verdutzt an. "Du weißt aber schon, dass es eine feste, stabile Wand aus Stein ist, oder? Da kann man nicht gegenlaufen." "Dann vertraust du mir nicht!", rief die Gestalt und machte Anstalten wegzugehen. "Warte! Ich mache es, aber kannst du bitte zu erst laufen?", rief Luna. Die Gestalt drehte sich um. "Wenn du das nötig hast, gerne." Sagte sie. Dann lief die Gestalt auf die Wand zu und verschwand. Luna hatte jetzt etwas mehr Vertrauen, also lief sie auf die Wand zu und...
Sie konnte einfach dadurch gehen, sie prallte nicht ab, nichts hartes. Doch! Sie prallte gegen etwas hartes, aber es tat nicht weh. Als sie aufschaute sah Luna, dass sie gegen den Rücken der Gestalt geprallt war. Sie rappelte sich auf und schaute sich um. "Wo sind wir?" Luna dachte, sie würde keinen Ton heraus bringen, doch erstaunlicher Weise hatte sie gar keine Angst mehr. Die Person drehte sich nicht um, sondern ging weiter dicht gefolgt von Luna. „Wir sind hier am sichersten Ort der Welt, an dem dir nichts passieren kann!“ meinte sie nur. Luna war irritiert. Die Person sprach in Rätseln. Sie wusste immer noch nicht wo sie war, aber komischerweise machte ihr das gar nicht so viel aus! Sie fühlte sich sicher und geborgen bei dem unbekannten Wesen.
Hier war es viel heller als im dunklen Keller. Luna blinzelte und sah sich um. Sie war von grünen, saftigen Wiesen umgeben. Auf den Wiesen standen einzelne Gebäude, die aber nicht fest, sondern eher wie riesige Zelte aufgebaut waren. "Was sind das für Zelte?", fragte Luna. Die Gestalt drehte sich jetzt zu ihr um, und Luna sah sie zum ersten Mal ganz klar vor sich, im strahlenden Sonnenlicht. Es war ein Junge, nicht viel älter als sie. Er war groß und dünn, seine Haut braun wie Terrakotta, die Haare kringelten sich schwarz auf seinem Kopf und fielen in ein paar Dreads herab. Der Junge lächelte. "Ah, für dich sind es Zelte? Die letzte, die ich hierher gebracht habe, hat Ziegelsteinhäuser gesehen, und der kleine Junge davor Höhlen..."
Luna runzelte die Stirn. "Jeder sieht hier was anderes?", fragte sie verwirrt.
"Du siehst das, was dir am meisten Geborgenheit gibt", sagte der Junge nur schulterzuckend. "Und jetzt komm. Wir haben noch was zu erledigen."
Er steuerte geradewegs auf ein buntes Zelt zu.
Der Junge deutete auf den Eingang und sagte dann zu Luna: „Geh ruhig rein! Es ist deins!“ Luna betrat das Zelt und ihr klappte das Kinn runter. Vor ihr war nicht, wie sie erwartet hatte, dass normale Innere eines Zeltes, sondern es breitete sich ein gesamtes Haus darin aus. Vor sich sah Luna einen riesen Flur, der in weitere Zimmer abzweigte. „Wow!“ murmelte sie „Das ist wirklich alles für mich?“ der Junge lächelte: „Naja du wirst dir das Zelt mit ein paar anderen Kindern teilen müssen, aber das wird dir doch nichts ausmachen oder?“
„Nein, welches Zimmer ist denn meins?“, wollte Luna wissen. Der Junge lächelte. „Such' dir eins aus.“ „Aber müssten nicht schon welche belegt sein?“ „Ja, eigentlich schon. Aber jedes Zimmer ist unterschiedlich und wenn jemand ein Zimmer will, das schon belegt ist, verdoppelt es sich“, erklärte der Junge. Luna staunte. Wo war sie hier nur gelandet und warum? Was meinte der Junge mit „sicherster Ort der Welt“? War sie etwa in Gefahr? Wie lange würde sie hier bleiben? Doch das konnte sie später noch fragen. Jetzt würde sie sich erstmal ein Zimmer aussuchen, sei es belegt oder auch nicht.
Luna lief von Zimmer zu Zimmer. Das erste war ganz gelb, jedes Möbelstück war gelb und als Deko gab es die Sonne, Zitronen, Bananen, Quietsche-Entchen, Mais... einfach alles in gelb! Luna mochte die Farbe, aber es war ihr ein bisschen zu viel. Sie lief in's nächste Zimmer. Würde hier alles eine andere Farbe haben? Nein, zum Glück nicht. Es sah aus wie ein normales Kinderzimmer. Das Gefiel ihr. Aber sie schaute erst mal noch weiter. So lief sie durch 10 Zimmer, und entschied sich am Ende für ein wunderschönes Zimmer, mit einem Himmelbett und Regalen voller Bücher. Es sah fast aus wie eine Bibliothek und nicht wie ein Zimmer. Die Regale hatten lauter Kinder- und Jugendbücher. Das war perfekt, denn Luna liebte es zu lesen. Sie drehte sich zum Jungen um: "Das nehm' ich!"
"Prima", sagte der Junge und legte seine Hand von außen auf die Zimmertür. "Was machst du da?" fragte Luna, aber eine Antwort war nicht nötig. Kaum hatte der Junge seine Hand wieder weggenommen, stand auf der Zimmertür in großen Buchstaben: LUNA.
Luna grinste, aber dann wurde sie ernster: "Jetzt musst du mir aber echt sagen, was los ist. Warum hast du mich Zuhause in meinem Keller abgeholt? Du hast gesagt, dass du mich retten willst, aber wovor? Warum bin ich hier? Soll ich jetzt hier wohnen? Kann ich nie wieder nach Hause?"
Der Junge legte eine Hand auf Lunas Schulter. "Das will ich dir alles noch erzählen. Aber nicht alles auf einmal. Lass uns ein gemütliches Plätzchen suchen und erstmal was essen und trinken. Dabei erzähle ich dir den ersten Teil. Dann lernst du die anderen Kinder kennen, und danach erzähle ich dir noch ein bisschen mehr. Es wird sonst schwer für dich sein, alle die neuen Informationen zu verdauen."
Luna nickte. Dann sagte sie: "Okay, aber sage mir nur jetzt schnell schon mal eine Sache: Kann ich je wieder nach Hause?" Der Junge lächelte. "Na klar, sobald... Also, ja! Aber noch nicht sofort."
Sie merkte, dass es etwas gab, das er ihr noch nicht erklären wollte... Sie seufzte. "Na gut, dann zeig mir mal, wo man hier was essen kann." Der Junge führte sie aus dem Zelt hinaus und wieder auf die Wiese. Von dort aus lief er dicht gefolgt von Luna in Richtung eines wunderschönen Sees und einem weißen Strand mit unberührten weichem Sand. Er setzte sich auf eine Picknickdecke und deutete ihr mit einer Hand an sich neben ihn zu setzen. Als sie seiner Einladung gefolgt war und sich von den auf der Decke liegenden Sachen eine Banane genommen hatte, setzte sie sich aufmerksam hin und wartete darauf, dass ihr gegenüber anfing zu sprechen. „Also“ fing er an. „Es gibt im All viele Wesen! Manche sind gut, manche sind böse. Es gibt ein paar böse, die sich zusammengetan haben, um sich vier Menschen dieser Welt zu suchen. Sie holen sich die, die etwas besonderes haben. Man weiß nicht was es ist. Es könnte Mut, Freundlichkeit, Güte oder sogar Fleiß sein!“ „und was hat das mit mir zu tun?“ fragt Luna und schaut ihn mit schiefgelegtem Kopf fragend an. Ihre Banane hat sie jetzt schon bis zur Hälfte auf. „Du könntest so ein Kind sein!“ sagte der Junge freundlich. Er hatte sich während seiner Erzählung ein Brötchen genommen, das er jetzt in Stücke riss und vorbeilaufenden Wesen zuwarf. Luna war verwirrt. Das waren jetzt große Worte gewesen. Aber um nicht völlig schwach und baff zu wirken fragte sie ganz nebenbei: „Was sind das für Dinger?“
"Das sind Muriks. Sie haben immer Hunger, aber sie sind nicht wirklich schlau und müssen von einem Menschen gefüttert werden. Nochnicht mal selbst abbeißen können sie, deshalb muss man ihnen schon kleine Brotstücke hinwerfen. Wenn man etwas zu großes hinwirft passiert das hier." Er nahm ein ganzes Brötchen und warfs es diesen Muriks zu. Einer davon wollte es fangen, doch es war zu groß. Seine Augen wurden groß und er stürmte auf den Jungen zu. Der Murik zeigte die Zähne, die ziemlich klein waren und auch nicht aufeinander trafen. Kein Wunder, dass er damit nicht abbeißen kann, dachte Luna. Kurz bevor der Murik sich auf den Jungen stürzte, streckte dieser die Hand aus und rief: "Sdfk!" Das Wesen drehte sich grummelnd wieder um, was er dabei sagte klang wie "Qufdpklmn drrrsd". "Hä?", wollte Luna wissen. Der Junge grinste. "Muriks haben eine ganz eigene Sprache. Es gibt keine Vokale darin, außer das u bei Qu. `Sdfk´ heißt `Stopp´ oder `Lass das´, `Qufdpklmn drrrsd´ wurde noch nicht ganz übersetzt, aber es ist auf jeden Fall nichts Gutes, wahrscheinlich ein Fluch." "Spannend!", meinte Luna und fand das auch so. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass der Junge, von dem sie irgendwie immernoch nicht wusste, wie er hieß, ablenken wollte. Luna fragte sich ob sie ihn einfach weiter fragen konnte was es mit diesen Außerirdischen auf sich hatte. Sie entaschied sich dann doch dafür einfach direkt zu fragen: „Ich möchte mehr über diese Wesen im All wissen!“ sagte sie dann bestimmt. Der Junge schaute weiter auf die Muriks und für Luna schien es so als ob er überlegte. „Naja“ , fing er an, „ früher waren wir, also die Sonnenkrieger und die Krieger des Schattens befreundet. Aber eines Tages gab es einen Kampf. Es war ein Kampf, der einfach aus Gier geführt wurde. Viel Blut wurde an diesem Tag vergossen und es war für nichts. Viele Seelen wurden erlöscht und Familien auseinander gerissen. Wir haben uns gegenseitig für all diese Toten verantwortlich gemacht und uns beschimpft. Die Krieger des Schattens haben uns dann an einem düsteren und bewölkten Tag gesagt, dass sie in ein fernes Land von Nangija auswandern werden. Von da an gab es dann nur noch ein Volk in dieser Gegend. Uns. Das war jetzt die Kurzfassung, denn wenn ich dir die ganze Geschichte erzählen würde, säßen wir noch in einem Monat hier. Aber wenn dich das Thema interessiert, kannst du in deinem Zimmer gerne noch in einem der Bücher darüber lesen. Frag einfach Jo, ob sie dir zeigt wo die Bücher über dieses Geschichte liegen. Jo und du, ihr teilt euch ein Zimmer, ich glaube ihr werdet euch gut verstehen!“ Luna lauschte seiner Erzählung gespannt und streckte sich dann. Langsam erhob sie sich und ging in Richtung der Zelte, wo sie hoffte Jo kennenzulernen.
Doch der Junge rannte ihr hinterher und packte sie an der Schulter. „He, warte! Wo willst du hin, Luna?“ „Na, zu Jo!“, meinte Luna. „Was denn sonst?“ Der Junge lachte. „Jo ist gerade beim Unterricht.“ „Unterricht?!“ Luna war ziemlich verwirrt. „Ja, Unterricht. Ist doch klar, dass in der Zeit, wo ihr hier seid, ihr auch was lernen müsst. Allerdings sind die Fächer anders als bei den Menschen.“ „Was gibt‘s denn für Fächer?“ „Zum Beispiel Muriks-Unterricht. Dort lernt ihr alles über diese Wesen, denn sie sind etwas ganz besonderes, und ihre Sprache…. Ja. Dann gibt es noch etwas über den Angreifer, der ein Schattenkrieger ist und jetzt Kinder der Sonnenkrieger will. Und Geschichte und….“ Luna unterbrach den Jungen. „Wenn ich angegriffen werden kann, dann bin ich doch ein Sonnenkrieger! Aber…. Warum erfahre ich erst jetzt davon? Und dann bin ich ja auch magisch! Wissen meine Eltern davon?“ Auf einmal fühlte Lunas Kopf sich ganz leer an. Konnte es tatsächlich sein, dass sie magisch war? Aber im Moment war dass ja auch nicht wichtig. Schnellen Schrittes ging Luna geradewegs in die entgegengesetzte Richtung, in der die Zelte standen. Bis ihr plötzlich auffiel, dass sie ja keine Ahnung hatte WO diese Klassenräume eigentlich waren. Sie drehte sich wieder zum Jungen um und fragte ein wenig verlegen: „Ähm,... also, wo... hehe... sind denn die Klassenzimmer?“ der Junge schaute sie belustigt an und deutete dann auf ein riesiges etwas, was in der Luft schwebte. „Geh einfach da hin! Ab dem Lernschiff, wie es scherzhaft gennant wird, gibt es Schilder. Du wirst das Zimmer für Geschichte der Magie wohl finden. Und Jo wird dir glaube ich nach ungefähr einer zehntel Sekunde einen Stundenplan geben!“ dann setzte er sich auf und fing an weiter Brot an die Muriks zu verfüttern. Er hielt es anscheinend nicht für nötig Luna zu begleiten. Dann eben nicht! Ich schaff es schon alleine auf ein Raumschiff was 50 Meter über mir fliegt!“ dann läuft sie so schnell sie kann zu dem etwas in der Luft um nicht am ersten Tag schon zu spät zum Unterricht zu kommen.

Im Lernschiff war es viel wärmer als draußen. Innerhalb kürzester Zeit war sie schon nass vor Schweiß. Ein paar andere Menschenkinder gingen an ihr vorbei, warfen ihr neugierige Blicke zu. Irgendwie fühlte Luna sich falsch hier. Fieberhaft suchte sie nach den Schildern, von denen der Junge gesprochen hatte. Da, dort in der Ecke! Sie las: Magiekunde; Sprachen; Muriks-Unterricht; Geschichte der Magie; und so weiter. Moment mal, dachte Luna. Die Sprachen hatte sie irritiert. Sie kamen ja bestimmt nicht alle aus Deutschland wie sie, wie sollte sie sich mit einer Japanerin oder einem Madagaskarer unterhalten? Doch darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Jetzt lief sie erstmal den Schildern nach, auf denen Geschichte der Magie stand. Wie diese Jo wohl sein würde? Einfach überraschen lassen. Und hoffentlich würde es im Klassenzimmer nicht so heiß sein! Das war auf Dauer ja echt nicht auszuhalten.

Eintrag von Senga am 07. Juli 2022

Sorry, dass so lang nix kam….

Eintrag von Senga am 09. Juni 2023

Sehe gerade diesen alten Beitrag.... Was ich da alles geschrieben habe I-m so happy

Eintrag von Nikiundmikijonalu7 am 14. Juni 2023

Hallo, welches Spiel meint ihr denn? Smile

Eintrag von Leoundmeo2 am 14. Juni 2023

Ihr schreibt aber lange Texte...

Eintrag von Pusteblume am 18. Oktober 2023

Wollen wir vielleicht weiterschreiben Senga? Es hat immer Spaß gemacht, hier weiterzuschreiben. Auch wenn am Ende nur noch wir mitgemacht haben Wink

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