Essen aufschreiben (Hausaufgabe)

Hallo!
Wir müssen für die Schule beim Thema "Ernährungskunde" folgendes machen:
1 Woche lang aufschreiben, was wir essen (alle Mahlzeiten und zwischendurch),
das mit der Ernährungspyramide und dem Schulbuch vergleichen (mit der Klasse),
in der nächsten Woche versuchen, das zu verbessern und nochmal aufschreiben, was wir DANN essen,
wieder vergleichen und es wird bewertet, was wir verbessert haben.

Ich finde diese Aufgabe unfair, weil ich gar keine gute Bewertung bekommen KANN.
1. ich habe Autismus und eine "Störung der Sinnesverarbeitung" UND dazu bin ich leider auch hochsensibel, deshalb habe ich Probleme mit dem Essen. Sehr viele Konsistenzen kann ich nicht essen. Auch nicht, wenn andere sagen, "das spürt man gar nicht". Leider fällt viel an Obst und Gemüse weg. Fruchtfleisch, viele Fleischsorten und Essen mit unterschiedlichen Konsistenzen (z.B. Spaghettisoße mit Tomatenstückchen, Gewürzteilen und Fleischstücken) gehen gar nicht.
2. es gibt Möglichkeiten, wie ich trotzdem Gemüse, Fleisch,... essen kann, aber nicht so wie im Schulbuch steht.
3. im Moment ist das Ziel, dass ich jeden Tag versuche ausreichend zu essen. Dazu versuche ich (fast) jeden Tag etwas mit Gemüse oder Obst zu essen, aber das sind kleinere Mengen. Dann muss ich natürlich noch was essen, wovon ich ausreichend esse. Das mit Obst/Gemüse sind bei mir eher wie Medizin, keine ganze Mahlzeit, weil es dafür zu wenig ist.

...und dann soll ich schlechter bewertet werden, nur weil ich nicht von einem Tag auf den anderen das alles verbessern kann, wo ich, meine Mutter, Therapie, Ärzte und co. schon daran arbeiten, seit ich auf der Welt bin.
Essen ist aber kein großes Problem mehr, weil wir Lösungen gefunden haben und alle Ärzte von mir sind zufrieden. Sie sagen, dass ich gute Fortschritte gemacht habe.

Meine Lehrerin weiß das, aber sie versteht es nicht. Sie ist eine von denen, die immer erklären "Du kannst das ruhig essen, man spürt nichts" und ich habe ihr früher manchmal geglaubt, aber das hat nie gut geendet...
Was sie nicht riechen oder schmecken kann, daran glaubt sie nicht.

Ich habe lange für die Aufgabe Zeit, aber will sie nicht machen, das bringt ja nichts. Es wird in der Klasse verglichen und ich will nicht das schlechte Beispiel für andere Kinder spielen, obwohl die anderen nichts dafür getan haben, dass sie mehr essen können. Ich esse fast täglich 1 Sache, die ich hasse, aber gerade irgendwie schlucken kann, und dann habe ich nicht verdient, dass es kritisiert wird, weil "Banane ist ohne Pfannkuchen gesünder" oder "du hast nur püriertes Gemüse gegessen, man soll aber roh essen". Ich weiß, ich beneide alle anderen ja auch, wenn sie das können.

Meine Mutter hat gesagt, ich soll die Aufgabe nicht machen, weil es nicht schön ist, wenn jeder kritisiert, was sie und meine Oma mir zu essen geben, obwohl sie sich viel Mühe geben und viel Zeit und Energie reinstecken, damit ich ein bisschen gesund esse.
Aber es zählt leider mit für die Zeugnisnote, weil es eine größere Aufgabe ist...
Jetzt habe ich überlegt, dass ich einfach lüge und in der 1. Woche schreibe, was ich essen würde, ohne mir Mühe zu geben. Aber das hat meine Mutter verboten, sie will nicht, dass es so aussieht, als würde sie das erlauben.