Meine Geschichte über die HEROES

Hi, hier werde ich immer ein Teil von meinem Buch freischalten. Hoffe es gefällt euch. Schreibt in die Kommentare, ob ihr mehr lesen wollt.

Ronja war lange unterwegs gewesen. Sie hatte Hunger und schrecklichen Durst. Heute Morgen war Ronja aus dem Kinderheim ausgerissen. Sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Ständig hatten sie die anderen Kinder geärgert, weil Ronja für ihr Alter ziemlich klein war. Ronja war jetzt 12 Jahre alt, aber nur 1,34 cm groß. Ronja setzte sich auf eine Bank, um eine Pause zu machen. Die helle Nachmittagssonne wärmte Ronjas Haut. Langsam begann sie sich Sorgen zu machen. Was soll sie bloß tun, wenn es dunkel ist? Wo sollte sie dann schlafen? Hundert Gedanken schossen Ronja gleichzeitig durch den Kopf. Da hielt vor ihr ein großes, schwarzes Auto. Ein Mädchen sprang heraus. Hinter ihr folgte ein Junge, der schon etwas älter zu sein schien. „Wir kaufen Wasser!“, schrie der große Junge ins Auto. „Danke!“, hörte man eine weitere Stimme antworten. Der Junge drehte sich um und ging mit dem Mädchen in Richtung Supermarkt. Da zeigte das kleine Mädchen auf Ronja und redete mit dem Jungen. Schließlich liefen sie auf Ronja zu. Ihr stockte der Atem. Was wollten die von ihr? „Hast du Durst?“, fragte der Junge. „Ich…“, wollte Ronja anfangen, doch das Mädchen unterbrach sie. „Du siehst aus, als wärst du von Zuhause weggelaufen.“, meinte das Mädchen. „Sei nicht so unverschämt!“, schimpfte der Junge sie. „Sie…sie hat recht…“, murmelte Ronja leise, „ich bin aus einem Kinderheim abgehauen.“ „Aha.“, sagte der Junge nur. „Also hast du Durst?“, fragte das Mädchen. „Ich bin am Verdursten.“, murmelte Ronja. „Na dann komm mit, wir kaufen dir was zu trinken.“, meinte der Junge schließlich. „Danke!“, sagte Ronja glücklich. Sie folgte den beiden. Da fragte das Mädchen: „Wie heißt du eigentlich?“
„Ich heiße Ronja.“, antwortete sie, „und wie heißt ihr?“ „Ich bin Elli.“, sagte das Mädchen, „und das ist Sam.“ Sie betraten den Supermarkt. Er war riesig! „Jetzt müssen nur noch herausfinden, wo das Wasser ist.“, meinte Sam. Leichter gesagt als getan. Nach gefühlt zehn Stunden fanden sie endlich das Wasser. „Jeder nimmt einen Kasten.“, meinte Sam. Ronja schnappte sich einen Wasserkasten und ging Richtung Ausgang. Elli und Sam folgten ihr. Vor der Tür blieb sie stehen und wartete auf die anderen. „Komm mit zu unserem Auto.“, sagte Sam. Eilig lief Ronja ihnen hinterher. Am Auto angekommen sagte Sam zu ihr: „Stell den Kasten in den Kofferraum und nimm dir eine Flasche raus.“ Ronja nahm sich eine Flasche und begann durstig daraus zu trinken. „Danke!“, sagte sie schließlich. „Wo willst du denn jetzt schlafen?“, wollte Elli wissen. Wieder kam dieses Flaue Gefühl in Ronja hoch. Wo würde sie schlafen müssen? Auf der Straße? „Ich weiß es nicht so genau…“, flüsterte Ronja. „Komm doch mit uns! Wir fahren um die ganze Welt, ganz ohne Eltern! Sam hat sogar schon einen Führerschein!“, rief Elli. Ronja schaute erstaunt auf. „Würdet ihr das tun?“ Sie schaute zu Sam. Dieser nickte mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll!“

LG MinnieMaus