Ich bin zwar selber ein Mädchen, aber ich finde es abnormal lustig und ich kann es einfach nicht ernst nehmen. Ich muss aber auch etwas ganz ganz Wichtiges hinzufügen: Im Grundgesetz steht (etwas anders formuliert ): Der männliche Begriff ist für Frauen und Männer, zum Beispiel: alle Köche. Damit sind auch die Frauen gemeint. Ich meine das steht im Grundgesetz! Warum dann Köch*innen, ich meine das ist... albern!
Nur meine Meinung LG Chiara
+++++++++
Liebe HipHop/Chiara,
das was du beschreibst wird auch "generisches Maskulinum" genannt. Durch die Verwendung männlicher Begriffe sind Frauen (und Menschen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen) aber weniger sichtbar als Männer.
Grammatikalisch mag es sein, dass männliche Begriffe für alle gelten können und sich auch manche Frauen davon angesprochen fühlen. Viele Studien zeigen aber, dass Menschen bei Sätzen, die das generische Maskulinum nutzen, vor allem an Männer denken. Zu Gendern hilft dabei, die Welt so divers darzustellen, wie sie ist und dass Menschen offener über eingefahrene Geschlechterrollen denken. Es kann sich außerdem positiv auf die Gleichberechtigung auswirken (dazu braucht es natürlich auch noch andere Sachen).
Die Gesellschaft entwickelt sich und so entwickelt und ändert sich auch die Sprache.
Das ist nicht gut, weil das für Menschen mit bestimmten Behinderungen nicht gut ist und sie dann ausgeschlossen sind. Ich setze mich sehr dafür ein, aber ich möchte den Grund eigentlich nicht sagen.
Ich finde, es sollte mal endlich eine allgemeine Regel dafür geben, weil im Moment ist es so, dass Versionen wie Lehrer*innen, LehrerInnen, Lehrer:innen, Lehrer_innen von der Rechtschreibung her eigentlich falsch sind. Das gibt es so nicht im Wörterbuch.
Ein Doppelpunkt ist außerdem ein Satzzeichen, Lehrer:innen heißt deshalb was anderes.
Ich finde es nervig, dass es noch keine echte Regel gibt und die, die es gibt sind sooo kompliziert. Zum Beispiel Lehrer/-in ist eigentlich richtig, aber bei Ärzt/-in geht es schon nicht mehr, weil Arzt/Ärztin hat mal A-Punkte und mal nicht.
Ich würde es mir gern besser angewöhnen, aber dann richtig.
Und ich finde es auch blöd, wenn Leute sagen "haha, der Lehrer hat nur LIEBE SCHÜLER gesagt, ich bin jetzt nicht gemeint und muss nicht die Garderobe aufräumen", weil es muss doch jeder wissen, dass der Lehrer alle gemeint hat.
@ Tanith: Ich glaube, du meinst barrierefreie Texte, oder? Menschen, die leichte Sprache oder einen Screenreader haben.
Ich glaube, wenn man am Anfang schreibt, z.B. "Manche Wörter haben einen Stern wie Lehrer*innen. Das bedeutet ......", dann ist es okay und jeder versteht das. Oder man schreibt "Lehrerinnen und Lehrer".
Bei Screenreader wäre es wahrscheinlich gut, wenn es eine Regel gibt, wie man gendert. Also z.B.: Lehrer*innen. Dann könnten die Screenreader so geupdatet werden, dass sie das richtig vorlesen.
Starky stellt in den LinkClips, das sind kurze Videos, gute Webseiten für Kinder vor und macht damit die bunte Welt der Kinderseitenlandschaft erlebbar.
Kommentare
Eintrag von Mochi95 am 04. Mai 2023
Hi. Was meinst du mit gendergerechter Sprache? Kannst du mir sagen, was das heißt? Das würde mich interessieren.
LG, Mochi95
Eintrag von HipHop am 04. Mai 2023
Ich bin zwar selber ein Mädchen, aber ich finde es abnormal lustig und ich kann es einfach nicht ernst nehmen. Ich muss aber auch etwas ganz ganz Wichtiges hinzufügen: Im Grundgesetz steht (etwas anders formuliert ): Der männliche Begriff ist für Frauen und Männer, zum Beispiel: alle Köche. Damit sind auch die Frauen gemeint. Ich meine das steht im Grundgesetz! Warum dann Köch*innen, ich meine das ist... albern!
Nur meine Meinung LG Chiara
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Liebe HipHop/Chiara,
das was du beschreibst wird auch "generisches Maskulinum" genannt. Durch die Verwendung männlicher Begriffe sind Frauen (und Menschen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen) aber weniger sichtbar als Männer.
Grammatikalisch mag es sein, dass männliche Begriffe für alle gelten können und sich auch manche Frauen davon angesprochen fühlen. Viele Studien zeigen aber, dass Menschen bei Sätzen, die das generische Maskulinum nutzen, vor allem an Männer denken. Zu Gendern hilft dabei, die Welt so divers darzustellen, wie sie ist und dass Menschen offener über eingefahrene Geschlechterrollen denken. Es kann sich außerdem positiv auf die Gleichberechtigung auswirken (dazu braucht es natürlich auch noch andere Sachen).
Die Gesellschaft entwickelt sich und so entwickelt und ändert sich auch die Sprache.
Gruß,
Starky und Team
Eintrag von taeri.bunny am 04. Mai 2023
Hi,
also, ich finde es sehr gut, wenn man gendert, aber ich bin nicht beleidigt oder so, wenn es jemand mal nicht tut.
Eintrag von HipHop am 07. Mai 2023
An Monchi95: Man sagt da zB Lehrer*innen
Eintrag von HipHop am 07. Mai 2023
Also ungefähr so Lehrer(halb röchel)innen
Eintrag von Brummbär am 08. Mai 2023
@ Starky
Ich habe keine unkomplizierte Erklärung für "gendergerechte Sprache" gefunden. Kannst Du mir helfen, Starky?
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Lieber Brummbär,
wobei genau?:)
Gruß,
Starky
Eintrag von Brummbär am 08. Mai 2023
@ Starky
mit einer einfachen Definition von "gendergerechter Sprache".
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Lieber Brummbär,
hier einmal die Suchtreffer von fragFinn: https://www.fragfinn.de/?stype=&s=gendern und der Blinden Kuh zu Thema "gendern": https://www.blinde-kuh.de/bksearch.cgi?smart=0&query=gendern
Wir haben gerade leider keine Kapazität eine eigene Definition zu entwerfen. Wir hoffen, dass dir die Suchtreffer weiterhelfen.
Gruß,
Starky
Eintrag von Brummbär am 08. Mai 2023
@ HipHop
als ich Deine Erklärung las, musste ich ganz fett grinsen!
Eintrag von Brummbär am 08. Mai 2023
@ Starky
danke!
Eintrag von HipHop am 08. Mai 2023
Eintrag von Gast am 08. Mai 2023
Oh äh diesen Smiley wollte ich nicht ich meinte den
Eintrag von HipHop am 08. Mai 2023
Äh der Gast bin ich also ja...
Eintrag von Tanith am 19. Juli 2023
Das ist nicht gut, weil das für Menschen mit bestimmten Behinderungen nicht gut ist und sie dann ausgeschlossen sind. Ich setze mich sehr dafür ein, aber ich möchte den Grund eigentlich nicht sagen.
Eintrag von Timi am 25. November 2023
Ich finde, es sollte mal endlich eine allgemeine Regel dafür geben, weil im Moment ist es so, dass Versionen wie Lehrer*innen, LehrerInnen, Lehrer:innen, Lehrer_innen von der Rechtschreibung her eigentlich falsch sind. Das gibt es so nicht im Wörterbuch.
Ein Doppelpunkt ist außerdem ein Satzzeichen, Lehrer:innen heißt deshalb was anderes.
Ich finde es nervig, dass es noch keine echte Regel gibt und die, die es gibt sind sooo kompliziert. Zum Beispiel Lehrer/-in ist eigentlich richtig, aber bei Ärzt/-in geht es schon nicht mehr, weil Arzt/Ärztin hat mal A-Punkte und mal nicht.
Ich würde es mir gern besser angewöhnen, aber dann richtig.
Und ich finde es auch blöd, wenn Leute sagen "haha, der Lehrer hat nur LIEBE SCHÜLER gesagt, ich bin jetzt nicht gemeint und muss nicht die Garderobe aufräumen", weil es muss doch jeder wissen, dass der Lehrer alle gemeint hat.
@ Tanith: Ich glaube, du meinst barrierefreie Texte, oder? Menschen, die leichte Sprache oder einen Screenreader haben.
Ich glaube, wenn man am Anfang schreibt, z.B. "Manche Wörter haben einen Stern wie Lehrer*innen. Das bedeutet ......", dann ist es okay und jeder versteht das. Oder man schreibt "Lehrerinnen und Lehrer".
Bei Screenreader wäre es wahrscheinlich gut, wenn es eine Regel gibt, wie man gendert. Also z.B.: Lehrer*innen. Dann könnten die Screenreader so geupdatet werden, dass sie das richtig vorlesen.
Eintrag von JUBI am 25. November 2023
Ich auch, Timi. Genauso wie bei Lehrer:innen ist es auch bei Schülern. Im Wörterbuch steht auch Schüler nicht Schüler*in
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