Geschichten über ungewöhnliche Geschichten

Geschichten über ungewöhnliche Geschichten

Ganz allein! Ein kleiner Puma ohne Namen

Ich war noch klein als ich allein gelassen worden bin. Meine Eltern hatten mich vor einer Stunde allein gelassen, um Essen zu besorgen. Ich war ein 4-jähriger Puma und langsam machte ich mir Sorgen um meine Eltern. Ich hatte Angst, dass ihnen was passiert sein konnte. Also lief ich los, um sie zu suchen. Ich lief durch den ganzen Wald. Ich kam als erstes zu einem kleinen Sumpf. Ich musste ihn irgendwie überqueren, um meine Eltern zu finden, das spürte ich. Ich machte mich daran zu überprüfen, ob die schmale Brücke mich halten würde. Und sie hielt. Also machte ich mich daran die wackelige Brücke langsam zu überqueren. Als ich in der Mitte angekommen war hörte ich ein Knacken und Krachen. Ich blickte mich ängstlich um, um zu schauen was geknackst hatte. Da, da hinten sah ich das die Brücke hinter mir langsam verschwand. Was war das? Ich musste mich beeilen, um ans andere Ende zu kommen, bevor die Brücke vollständig mit mir verschwand. Es krachte direkt unter mir, ich schaute nach unten und fragte mich was…? Ich merkte, wie ich langsam im Sumpf versank. Ich rief um Hilfe, gab die Hoffnung aber bald wieder auf. Doch dann packte irgendwas meinen Nacken und zog mich langsam und vorsichtig raus. Ich war schwach, hatte keine Kraft mehr. Am Ufer schlief ich gleich ein. Ich merkte noch, wie mich jemand in den Wald auf ein Stückchen Moos brachte. Als ich aufwachte war es gerade Morgen geworden. Ich hatte gigantischen Hunger. Ich machte mich auf den Weg tiefer in den Wald, um etwas zu fressen zu finden. Auf einer ganz moosigen Stelle sah ich ein Stück Fleisch liegen. Ich ging langsam darauf zu, als der Boden unter mir plötzlich nachgab und ich nach unten fiel. Nach kurzer Zeit kam jemand und sah hinunter. Er sah mich höchstwahrscheinlich nicht, weil ich in einer Ecke stand. Dieser jemand deckte die Falle wieder mit Moos und Ästen zu. Ich machte mir Gedanken wie ich rauskommen sollte als ich ein Krachen und Rumsen hörte. Kurz darauf fiel ein schwarzer Schatten nach unten. Ich drückte mich an die Wand. Der jemand, der die Falle zudeckte wiederholte sein Vorgang. Als die Grube wieder zu war ging ich langsam zu dem bewegungslosen Körper rüber. Ich sah das es ein Wolf in etwa meinem Alter war. Man sah ihm a,n dass er verletzt und ausgehungert war. Ich traute mich ihn langsam mit der Nase anzustupsen, aber er war immer noch bewegungslos. Er war zudem noch kalt, mir wurde jetzt schon klar, dass ich ihm sofort helfen musste und ihn wärmen musste. Ich legte meinen warmen Körper neben seinen und versuchte ihn so mit meiner Körperwärme zu wärmen. Um etwa Mittagszeit muss ich wohl eingeschlafen sein denn ich merkte als ich aufwachte das er weg war. Ich drehte mich langsam um und stand auf. „Wo bist du, du Fremder ich will dir helfen du musst keine Angst haben?“ „Wer bist du? Was machst du hier?“ antwortete er leise zurück. „Du brauchst keine Angst haben ich bin genauso ängstlich wie du. Ich bin… tut mir leid ich weiß nicht, wie ich heiße meine Eltern haben mir keinen Namen gegeben. Wie heißt du?“ fragte ich, während ich vorsichtig auf ihn zuging. Er hatte sich in einer Ecke verkrochen. „Ich bin Mo, und ich wollte meine Eltern suchen, weil sie nicht zurückgekommen sind von der Jagd.“ Sagte Mo. Er wird immer offener. „Wir müssen versuchen hier rauszukommen!“ versuchte ich anzusetzen, aber es funktionierte nicht. Stattdessen fragte er mich was anderes: „Warum hast du dich neben mich gelegt du ohne Namen?“ „Ich wollte helfen. Du warst kalt und bist verletzt. Ich wollte dich wärmen so wie es Mama immer bei mir gemacht hat.“ „Ja, ich versteh nur nicht, warum du dir Sorgen gemacht hast. Du kennst mich nicht mal!“ bestritt Mo. Ich wollte es ihm erklären als ich eine Stimme hörte: „Mo wo steckst du? Mo!!! Wo bist du? Hier sind Jad und Maxi! Sag doch was!“ „ Ich bin hier unten. Vorsichtig da ist eine Falle, kommt nicht hier her!“ rief Mo den unbekannten zu. Aber es war eh schon zu spät, sie fielen rein und dieser Jäger verschloss die Falle wieder nach einiger Zeit. In dieser hatte ich mich zurückgezogen, drei Wölfe waren wirklich ein bisschen viel für mich. Ich kroch in eine kleine Kuhle an der hintersten Wand und lauschte den Wölfen und Mo. „Mo, wo warst du so lange, wir haben uns Sorgen gemacht! Wie siehst du denn aus, du bist verletzt. Komm leg dich hin!“ befragte der wohl älteste der Drei Mo. „Ich war Mama und Papa suchen, ich wollte nicht dass ihr was merkt, ich wollte nicht dass ihr euch Sorgen macht. Ich habe mich beim Runterfallen an einem Ast aufgeschürft!“ antwortete Mo den beiden, während er sich hinlegte. Es sah so aus, als ob er noch was sagen wollte. Ja wollte er. Oh nein! Bitte nicht! „Jad, Maxi als ich hier runtergefallen bin war ich zwar auch verletzt, aber mir war auch kalt. Ich bin wohl eingeschlafen gewesen. Aber als ich aufgewacht war, habe ich mich gewundert warum mir wieder warm war!“ „Und warum?“ fragte Maxi hibbelig. „Da war jemand bei mir. Neben mir hat mich ein kleiner weißer Puma gewärmt. Ich weiß nicht warum, aber er hat sich anscheinend Sorgen gemacht. Ich habe keine Ahnung, wo er jetzt ist!“ rief er laut raus so dass ich ihn hörte. „Ich bin hier drüben!“ antwortete ich schüchtern. Und dann kroch ich langsam aus der Kuhle. Ich wurde von drei Wölfen gleichzeitig angestarrt. Da fing Jad an sich zu bedanken: „ Ich habe zwar keine Ahnung wie du heißt, aber ich danke dir du hast meinen Bruder gewärmt und dich um ihn gesorgt, obwohl du ihn nicht mal kennst. Warum hast du keinen Namen?“ „Ich-Ich-Ich habe halt solche Reflexe das ich helfe, wenn jemand Hilfe braucht. Meine Eltern haben es glaube ich, vergessen mir einen Namen zu geben!“ flüsterte ich aber hörbar für alle. Ich war etwas eingeschüchtert, aber ich vertraute diesen Wölfen sie waren nett und sorgsam. Nicht so wie ich die Wölfe kenne. „Tut mir leid für dich. Darf ich dir vielleicht einen Namen geben?“ er fragte langsam und mitleidig, aber ich war einverstanden das er mir einen Namen gab, also nickte ich ihm zu. „Darf ich, dürfen wir dich vielleicht Cargo nennen?“ antwortete er auf mein zustimmendes Nicken. Ich wusste nicht was das hieß also fragte ich, denn Namen hatten immer eine Bedeutung: „Was heißt Cargo überhaupt? Bei uns haben Namen immer Bedeutungen!“ „Also das heißt so viel wie- wie Beschützer und Freund. Bist du einverstanden Cargo?“ „Ja, ist ok. Sag mal Jad kennst du dich mit Verletzungen aus?“ fragte ich betroffen und glücklich zugleich, weil ich einen Namen hatte. Aber er wirkte eher erschrocken als ruhig auf meine Frage. Es sah so aus als ob er sich Sorgen um mich machte, so als ob er sich für mich verantwortlich fühlen würde: „Wieso? Hast du dich irgendwo verletzt? So wie Mo? Weißt du ich fühle mich hier gerade für alles verantwortlich, irgendwie. Du kannst mir vertrauen Cargo!“ „Naja als ich über den Sumpf gegangen bin, bin ich fast eingesunken. Aber davor hat mich jemand ziemlich vorsichtig am Nacken an Land gebracht. Danach habe ich gespürt das dort eine Risswunde ist. Wahrscheinlich, weil derjenige zu fest zugepackt hat. Diese Wunde tut mir ziemlich weh.“ gestand ich. Jad schaute mich an, als ob er nicht richtig hörte, schaute danach Maxi an dann wieder mich. „Hast du gesehen wer es war?“ „Nein nur das dieser jemand ziemlich so groß war wie ich!“ gab ich zu. Ok ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Da spürte ich irgendwo von der Seite ein Luftzug. Aber woher kam der? „Sagt mal, spürt ihr das auch?“ „Ja, hier, hier ist ein kleiner Durchgang, muss wohl irgendein Raubtier auf der Flucht gegraben haben.“ antwortete Mo. Da kam Maxi wieder. Ich weiß nicht, wo er gewesen war, aber er war wieder da. „Leute, der Durchgang war ich, ich wollte einfach hier raus. Wer will noch raus?“ Also krochen wir ihm alle hinterher ins Freie. Wir waren alle froh, dass wir draußen waren. Ich fragte mich aber, ob ich allein draußen überleben würde.
Bye Angel

Kommentare

Eintrag von Bellatrix Snape am 03. März 2022

Die Geschichte ist wunderschön. Smile Du hast dir sehr viel Mühe gegeben.
LG Bellatrix

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